SES – Proben RT12

SES – Proben RT12

Nachweis der Struktursicherheit des RT12

SES-Proben RT12 

Angeknüpft an die letzten Jahre wird das RT12-Monocoque, das einteilige Chassis, in Sandwichbauweise gefertigt. Dabei stellt dieses die wichtigste Sicherheitsstruktur unseres Rennwagens dar. Doch bevor man mit der Fertigung beginnen kann, muss die Struktursicherheit des Verbundmaterials, die im Fall eines Aufpralles dem Fahrer Schutz bieten soll, mit verschiedenen mechanischen Versuchen nachgewiesen werden. Die Versuchsergebnisse werden in der SES (Structural Equivalency Spreadsheet) zusammengetragen, die für die Teilnahme an jedem Event der Formula Student eingereicht werden muss. So wird die Sicherheit des Überrollbügels und der Chassis–Struktur, sowohl rechnerisch, als auch experimentell erfasst. Für den Nachweis werden viele Versuchsproben mit verschiedenen Eigenschaften (Aufbau, Legierung, Fertigungsverfahren, Wabenauswahl) benötigt. Ein großes Dankeschön geht an das Institut für Umformtechnik der TU Bergakademie Freiberg und an die Innovativer Werkstoffeinsatz GmbH & Co. KG für das Bereitstellen des Materials der Versuchsproben.

Der Perimeter-Shear-Test (siehe Titelbild) bei dem ein Stempel einer genormten Größe durch das vorgefertigte Material gestoßen wird, ermittelt die Scherfestigkeit des Materials, sowie die Festigkeit sicherheitsrelevanter Anbindungspunkte. Bei diesem Test zeigte sich, dass spezielle Aluminiumlegierungen unserem altbewährten Magnesium vorzuziehen sind. Ihre extrem hohe Belastbarkeit, ermöglicht trotz höherer Dichte des Aluminiums, leichtere Aufbauten.

Beim Drei-Punkt-Biegeversuch wird ein genormtes Sandwichpanel auf zwei Rollen gelagert und mit einer dritten in der Mitte belastet. Damit wird Biegefestigkeit, sowie die bei einem Crash aufgenommene Energie, ermittelt. Die bewährte Klebefolie, die die Innovativer Werkstoffeinsatz GmbH & Co. KG uns zur Verfügung stellt, überzeugte mit ihrer Klebesicherheit.

Resultierend aus diesen erfolgreichen Versuchen fiel die Entscheidung unser diesjähriges Monocoque in Sandwichbauweise mit Aluminiumwaben und Aluminiumblechen anstatt des Einsatz von Magnesium zu fertigen. Trotz dessen bleibt uns der Glanz des Magnesiums am Rennwagen erhalten, denn in sehr gering belasteten Bereichen ermöglicht das Magnesium aufgrund seiner geringen Dichte eine Gewichtsersparnis.

 

[wp_social_sharing social_options=’facebook,twitter,googleplus’ twitter_username=’racetechracing’ facebook_text=’Auf Facebook teilen’ twitter_text=’Auf Twitter teilen’ googleplus_text=’Auf Google+ teilen’ icon_order=’f,t,g,l,p,x,r’ show_icons=’0′ before_button_text=” text_position=” social_image=”]