FSG Boxenstopp@ Daimler

FSG Boxenstopp@ Daimler

Dass die richtige Kommunikation und zeitliche Pla­nung hauptverantwortlich für das Gelingen eines Projektes sind, dürfte nicht ganz neu sein. Dass aber durchschnittlich nur 5% aller technischen Pro­jekte auf Grund von unüberwindbaren technischen Schwierigkeiten scheitern, unterstreicht dies beein­druckend und untermauert die Notwendigkeit eines guten Projektmanagements in nahezu allen Berei­chen.

Was in der Industrie gilt, trifft natürlich auch in klei­nerem Maßstab auf die Formula Student zu. Diese wird häufig auf die Technik der Autos reduziert, ob­wohl der organisatorische Teil und die Kommunikati­on im Team die eigentlichen Faktoren für den Erfolg sind.

Aus diesem Grund bietet die Daimler AG den von ihr gesponserten Teams die Teilnahme an einem 2-tägi­gen Workshop zum Thema Projektmanagement an. Daher machten sich 5 Mitglieder des Racetech Ra­cingteams am Mittwochnachmittag (27. Januar) auf den Weg ins etwa 450 km entfernte Stuttgart. Nach Zwischenhalt und Übernachtung bei den wohlgeson­nenen Eltern eines Teammitglieds ging es dann am Donnerstagmorgen weiter zum Konferenzzentrum in Vaihingen, wo wir die 4 anderen ebenfalls von Daim­ler gesponserten Teams kennenlernen konnten:

So waren neben den E-Teams aus Bayreuth und Ra­vensburg auch die Verbrenner Teams der Hochschu­len aus Hamburg und Coburg angereist.

Nach kurzer Begrüßung und Vorstellungsrunde der Teilnehmer ging es am Donnerstag vor allem um die richtige Planung, Umsetzung und Beendigung von Projekten. Den Theorie-Stunden folgten zu beson­ders wichtigen Themen auch immer kleine Gruppen­arbeiten, bei denen das Erlernte auch gleich praxis­gerecht angewendet wurde.

Am Abend waren die Teams dann zum gemeinsamen Kartfahren und Abendessen in einer Indoor-Kartbahn im 3. Stock eines Parkhauses mitten in Stuttgart ein­geladen.

Das einstündige Rennen inklusive vierfachem Fah­rerwechsel konnten wir auf dem 2. Platz beenden, obwohl wir als letzter gestartet waren. Auch die schnellste Runde konnten wir uns dank dem beherz­ten Fahr-Stil unseres Modulleiters Elektronik sichern.

Damit war der Tag offiziell beendet, doch wir hatten noch einen letzten persönlichen Programmpunkt: Mit dem befreundeten Team der DHBW Stuttgart hatten wir ein kleines Treffen in ihrer Werkstatt arrangiert und ließen den Abend in geselliger Atmosphäre zum berühmt berüchtigten Schokoladen-Song ausklin­gen.

 

Am nächsten Morgen ging es nach kurzem Früh­stück im Hotel wieder ins Seminar. Soft Fact Themen standen im Programm, und so verbrachten wir die nächsten Stunden mit dem Üben und Erlernen der richtigen Kommunikation, der Motivation von Mitar­beitern und dem Integrieren von Neulingen in be­stehende Projekte. Auf die Formula Student bezogen entstanden so spannende und kontroverse Diskus­sionen mit den anderen Teams zu verschiedensten Themen, wie Mitgliederwerbung, Außendarstellung und den Umgang im Team untereinander.

Nachmittags durften wir dann den Fahr-Simulator der Daimler AG in Sindelfingen besichtigen und uns einen spannenden Einblick in die virtuelle Fahrzeug­entwicklung des Konzerns verschaffen.

Im Anschluss machten sich die Teams dann wieder auf den Heimweg, aber wir hatten zusätzlich noch einen Zwischenhalt auf dem Campus der Uni Stutt­gart geplant:

Das Greenteam Stuttgart übergab uns hier unseren lang ersehnten Pokal für den 3. Platz bei der Formula Student Spain 2015, der irrtümlicherweise durch fal­sche Punktevergabe bei den Stuttgartern gelandet war.

Wir möchten uns herzlich bei der Daimler AG und insbesondere bei Frau Carolin Kirchner für das Aus­richten des Workshops und das spannende Rahmen­programm bedanken.

Ein weiterer Dank geht natürlich an unsere Freunde vom Team der DHBW Stuttgart für die Gastfreund­schaft und das Greenteam für die unkomplizierte Pokalübergabe.