Formula Student Austria 2016

Formula Student Austria 2016

Sonntag & Montag

Die Formula Student Austria war dieses Jahr unser erstes Event und fand vom 1.-4. August statt. Da ein Teil der Eventteilnehmer erst nach einer Prüfung kommen konnte, machten sich zwei separate Gruppen Richtung Süden auf. Unterstützt wurden wir dabei einerseits vom Eurocourier, der den Transport von Auto und Ausrüstung übernahm, sowie dem Freiberger Autohaus Schön. Das Bereitstellen von 2 PKW erleichterte uns die Anreise und Organisation des Events enorm!

In Spielberg angekommen, begrüßte uns schon bei der Ankunft am Sonntagnachmittag ein wolkenverhangener Himmel. Bereits während des Zeltaufbaus setzte der Regen ein und verwandelte den Zeltplatz für die nächsten 2 Tage in eine kleine Schlammschlacht.

Mit Gummistiefeln, Regenschirm- und Jacke bewaffnet ließen wir uns die Laune nicht vermiesen und brachten den Abend mit der weiteren Eventplanung zu.

Am nächsten Morgen sollte dann der Aufbau der Box und der Beginn des Scrutineerings auf dem Plan stehen, allerdings zogen wir mit der Nummer 36 einen der letzten Slots für den Aufbau und die anschließende technische Abnahme. So wurden wir erst gegen Mittag auf das Eventgelände gelassen und mussten uns auch bei der Überprüfung der Fahrzeuge hinten anstellen. Leider warfen uns technische Mängel sowie der komplizierte Einbau des Energymeters (dient der Messung des Energieverbrauchs auf dem Event) zeitlich so weit zurück, dass wir das Scrutineering nicht mehr am Montag, sondern erst am Dienstag früh beginnen konnten.

Dienstag

Am Dienstag wurde nun das E-Srcutineering fortgesetzt. Nachdem am Montag der Akku überprüft wurde, waren am Dienstag alle Elektronik-Komponenten gefragt.

Nach einer sehr arbeitsintensiven Nacht konnte das Scrutineering um 10 Uhr aufgenommen werden. Aber wie so oft, tauchten immer mehr kleine Probleme auf, welche den Abschluss maßgeblich verzögerten und auch zum Abbruch führten. Uns wurde bewusst, dass wenn wir das Scrutineering abschließen wollen, nocheinmal hart ranklotzen müssen.

Am Vormittag fand auch das Business Plan Event statt, welches mit Bravour gemeistert wurde. Die Präsentation wurde zwar an manchen Stellen kritisiert, trotzdem war das Event letztendlich erfolgreich.

In der Zwischenzeit wurden die Probleme in der Elektronik so schnell wie möglich lokalisiert, wobei die Zugänglichkeit der Komponenten im HV System gerade durch das Monocoque sehr stark eingeschränkt wurde und sich somit auch die Arbeit hinzog.

Um 14 Uhr begannen für uns die statischen Disziplinen Engineering Design Report und Cost Report.

Im Design Event konnten die Modulleiter wichtige Erfahrungen und Feedback für weitere Events und andere Konzeptplanungen sammeln, wodurch auch das Event der FSG in Hockenheim gut vorbereitet werden konnte.

Nach dem Design Event schloss sich direkt das Cost Event an, welches von den beiden Vortragenden souverän gemeistert wurde. Es wurden die meisten Fragen der Judges richtig gut beantwortet.

Nach Abschluss der Statischen Disziplinen konnte ein weiterer Anlauf für das E-Scrutineering gestartet werden. Doch leider kam es dabei zu weiteren Fehlern, weshalb wir den RT10 wieder in die Box verlegten und die übrigen Reparaturen in Angriff nahmen. Diese nahmen den kompletten Abend in Anspruch, wobei parallel noch die letzten Mängel für das mechanische Scrutineering behoben wurden.

Insgesamt war es ein erfolgreicher Tag, gerade mit dem Abschluss der Statics konnten wir einen wichtigen Teil der FSA zufriedenstellend beenden.

Trotzdem war noch viel zu tun, um noch an den Dynamics teilzunehmen. Wir gaben unser Bestes und hofften wir auf einen erfolgreichen Mittwoch.

Mittwoch

Das Racetech Racing Team startete zuversichtlich nach getaner Nachtschicht in den Tag und stellte sich erneut dem elektrischen Scrutineering. Bei jenem war dann bei der Überprüfung des BSPD (Brake System Plausibility Device) Schluss. Offenbar gibt es einen gravierenden Fehler in unserem Akkumulator. Nach längerer Lösungssuche konnten wir leider das Problem nicht beheben und schlossen somit mit diesem Event ab. Den Rest des Tages beobachteten wir andere Teams bei den dynamischen Disziplinen. Des Weiteren hofften wir auf einen Preis in dem statischen Wettbewerb Cost Report. Am Abend zur Award Verteilung Teil I der FSA konnten wir leider keinen Pokal gewinnen, jedoch sind wir unter den besten 5 Teams im Cost Report gelangt.

Prämisse ist nun die elektrischen Probleme bis zum FSG Hockenheim zu beheben und das Auto auf das deutlich härtere Scrutineering dort vorzubereiten.

 

Donnerstag & Freitag

Da wir in den dynamischen Disziplinen endgültig nicht antreten konnten, hatten wir am Mittwoch das erste Mal nach drei sehr stressigen Tagen einen freien Abend und damit Gelegenheit, die große Enttäuschung fürs Erste zu verarbeiten. Nachdem das Team am Donnerstag ein wenig ausschlafen konnte, ging es mit frischer Motivation zurück in die Box. Es konnten noch einige kleine Problemstellen am RT10 behoben werden, bevor wir Auto und Werkzeug verladen mussten. Nebenbei hatten wir genügend Zeit um die anderen Teams im spannenden Endurance zu beobachten.

Am Freitag ging es dann auch wieder nach Freiberg zurück. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an „ECL euro.COURIER“ für den Transport und an „Autohaus Schön“ für die bereitgestellten Autos..