Zwickau meets Friends 2015

Nach den drei Hauptevents fuhr eine kleine Gruppe aus aktuellen Mitgliedern und Alumni noch zum alljährlich stattfindenden „Zwickau meets Friends“, das wie unser „Racetech Classic Cup“ ein Event für die Altfahrzeuge ist. Los ging es für uns bereits am Freitag. Nachdem wir in Freiberg den RTo2, RTo4 und RTo9 in den 40-Tonner, der uns von der ECL euro.COURIER Logistics GmbH zur Verfügung gestellt wurde, verladen hatten, machten wir uns auf den Weg nach Cheb in Tschechien. Als wir auf der Kartstrecke angekommen waren und unsere Zelte aufgebaut hatten, mussten die Autos für die technische Abnahme fit gemacht werden. Gerade unser sonst recht pflegeleichter Oldtimer, der RTo2, machte Probleme – Diagnose: undichte Benzinleitung. In der Zwischenzeit begann bereits die technische Abnahme an den beiden anderen Fahrzeugen und die Fahrer durften beim Driver Egress beweisen, dass sie auch ohne aktuelles Training noch in 5 Sekunden aus dem Auto springen können. Nach der Begrüßungszeremonie und ein paar entspannten Gesprächen neigte sich der Tag auch schon dem Ende zu. Am Samstag standen dann die Wertungsdisziplinen an. Angefangen wurde mit dem Acceleration, das im Vergleich zu dem normalen Formula Student Event ganz und gar nicht in einer geraden Linie stattfand. Während die Fahrer des RTo4 und RTo9 bei dieser etwas anderen Disziplin ihren Spaß hatten, wurde weiterhin versucht die Inkontinenz des RTo2 zu beheben. Inzwischen war eine neue Benzinleitung von einem Landmaschinenhersteller im ca. 20km entfernten Thiersheim besorgt worden. Diese wurde schnellstmöglich eingebaut und somit war nach der anschließenden technischen Abnahmen auch der RTo2 bereit für die nächste Disziplin – das Autocross, bei dem es im Vergleich zum Acceleration ganz klassisch zuging. Alle drei Autos liefen problemlos und so konnte der RTo4 die schnellste Verbrenner-Zeit einfahren und der RTo9 mit Eddy, dem Zwickauer Pendant, um Platz 1 kämpfen. Auch wenn wir uns knapp geschlagen geben mussten, blickten wir erwartungsvoll auf die letzte Disziplin – das Endurance, welches in diesem Jahr zum ersten Mal unter Flutlicht veranstaltet wurde. Der RTo2 war als Erster an der Reihe und behauptete sich gegen einige jüngere Autos, bevor ein Lenkungsbruch das vorzeitige Aus bedeutete. Der RTo4 wurde dem Ruf aus dem Autocross gerecht und belegte trotz eines Drehers den verdienten fünften Gesamt- und damit dritten Platz der Verbrennerklasse im Endurance. Unter den letzten drei Autos war auch unser jüngstes Pferd im Stall – der RTo9. Die ersten Runden im engen Duell mit Eddy von WHZ sah es nach einem knappen Finale aus, bevor uns ein technischer Defekt im Hochvolt-System frühzeitig aus dem Rennen kickte.