Racetech Classic Cup, die Zweite

Der Freitagmorgen stand im Zeichen der Disziplin Autocross. Auf dem 650m langen Pylonenkurs führte wie bereits im Vorjahr kein Weg vorbei am Rennwagen nb013 des Teams TUfast. Auf den weiteren Plätzen folgten mit Respektabstand zwei ElektroBoliden des Jahrgangs 2014: der RTo8 vom Racetech Racing Team vor dem eSleek14 von DHBW Engineering aus Stuttgart. Nach der Mittagspause stellten sich alle Teilnehmer dem Quad Pad, einem kompakten Rundkurs in Form einer Acht mit kurzen Geraden und unterschiedlichen Kurvenradien. Auch in dieser Disziplin stellte sich die gleiche Reihenfolge an der Spitze der Zeitentabelle ein, wenn auch mit deutlich knapperem Ergebnis. Lediglich eine Hundertstel Sekunde trennte am Ende die beiden Flügelmonster nb013 und RTo8 auf den Plätzen 1 und 2. Das Endurance-Rennen am Samstag über eine Distanz von 22km sollte wie immer für die Entscheidung in der Gesamtwertung sorgen. Der wolkenverhangene Himmel und vereinzelte Regentropfen riefen einige Sorgenfalten an der Startlinie hervor, doch die Strecke blieb trocken und alle Wagen konnten den Ausdauertest unter gleichen Bedingungen in Angriff nehmen. Die drittschnellste Zeit erzielte das Team RUB Motorsport aus Bochum mit ihrem erst zweiten Rennwagen RUB14. Lediglich ein Ausrutscher im entscheidenden Quad Pad Lauf verhinderte am Ende einen Podestplatz für die junge Truppe aus Nordrhein-Westfalen. Mit konstant guten Zeiten belegte das Team DHBW Engineering als bestes Elektrofahrzeug im Endurance den zweiten Platz. Eine wiederum unschlagbare Vorstellung zeigte die Mannschaft TUfast mit dem nb013. Mit den schnellsten Rundenzeiten konnte „der Haufen“ trotz eines ungeplanten Boxenstopps am Ende die beste Gesamtzeit für sich verbuchen. Zur Preisverleihung am Samstagabend hatte das TUfast Racing Team wieder viel Grund zum Jubeln. Mit dem Gewinn aller Einzeldisziplinen sicherten sie sich souverän den Gesamtsieg und konnten so zum zweiten Mal den Wanderpokal mit auf die Heimreise nach Bayern nehmen. Auch in der Oldtimer-Wertung speziell für Fahrzeuge älterer Baujahre ergatterte das Münchner Team mit dem nb08 aus der Saison 2008 den ersten Platz. Den zweiten Rang in der Gesamtwertung sicherte sich DHBW Engineering mit dem Wagen eSleek14, der damit auch bestes Elektrofahrzeug im Wettbewerb war. Der dritte Platz ging an die Speeding Scientists aus Siegen, die mit ihrem ebenfalls batteriebetriebenen Renner s3-13e zuvor in allen Wertungen durchgängig gute Leistungen erzielt hatten. Unabhängig vom Abschneiden in der Gesamtwertung hat das Event allen Teilnehmern wieder jede Menge Spaß bereitet und viele Teams haben bereits ihre Wiederkehr im nächsten Jahr angekündigt.