Fallturmversuch

Jedes Formula-Student-Auto verfügt über eine Crashbox, die durch Stoßdämpfung den Fahrer im Falle eines Unfalls schützt. Dies wird durch Material, Konstruktion und Herstellungsverfahren beeinflusst. Bei einem Frontalcrash dient die Crashbox dazu, die aufgenommene Kraft zu dämpfen und einen Teil der Bewegungsenergie durch Verformung aufzunehmen. Um die Sicherheit der Crashbox zu garantieren, wird jährlich ein Fallturmtest durchgeführt.

Die Crashbox besteht aus ganz dünnen, zu einer Aluminiumwabe expandierten Aluminiumblechen und hat eine Größe von 100x200x200 mm. Die AIP, Anti-Intrusion-Platte, besteht aus einem 4 mm dicken Aluminiumblech (EN AW 7075), welches häufig im Leichtbau genutzt wird. Um eine Verkippung aufgrund der dezentralen Crashbox zu verhindern, musste die Struktur um 90° gedreht werden. Wenn die Crashbox jedoch gerade erst eingedrückt wurde, kommt es zu keiner Verkippung des gesamten Aufbaus.

Um sicherzustellen, dass die Vorgaben des Formula-Student-Regelwerks eingehalten werden, wurde unser Test mit 301 kg und einer Höhe von 2.708 m, erfolgreich durchgeführt. Die gemessene Durchbiegung war 6 mm, was den maximalen Wert von 25 mm nicht überschritten hat. Außerdem wurde die Wabe gleichmäßig und gerade eingedrückt.

Ein besonderer Dank geht an das Institut für Massivbau der TU
Dresden, das uns ihren Fallturm zur Verfügung gestellt hat.