SES-Probenfertigung
Autor: Philipp Geisler
Allgemein, Technik, Event
Da Festigkeit und Steifigkeit von einem Monocoque aus Verbundwerkstoffen deutlich schwieriger vorherzusagen sind als von einem Stahlgitterrohrrahmen, müssen zusätzlich zu den vorhergehenden Berechnungen und Simulationen zahlreiche Prüfversuche durchgeführt werden. Dabei werden sowohl die Biegefestigkeit, -steifigkeit und die Scherfestigkeit der Sandwich-Laminate als auch die Zugscherfestigkeit sämtlicher Klebeverbindungen untersucht. Die Ergebnisse dieser Versuche werden in der sog. SES (engl.: Structural Equivalency Spreadsheet) dokumentiert, welche später durch die Sachverständigen der Events geprüft wird. Um die Sicherheit der Fahrzeuge zu gewährleisten, ist die Annahme der fehlerfreien SES Voraussetzung zur Teilnahme an den Events. Somit ist von der Probenfertigung bis zur Ergebnisdokumentation größte Sorgfalt gefragt.
© Racetech Racing Team 2022
Aktuell fertigen wir die SES-Proben für Monocoque und Akkucontainer des RT14evo, welche in den nächsten Wochen getestet werden. Parallel dazu werden bereits erste Vorversuche für den RT15 geplant und durchgeführt. Dabei wird es gegenüber dem RT14evo einige Neuerungen geben: Eine neue Art Kohlefasern und die Verwendung von vorimprägnierten Geweben (Prepregs) versprechen überlegene Materialeigenschaften. Außerdem wird erstmals eine von unserem Sponsor IWE GmbH & Co. KG zur Verfügung gestellte Aluminiumwabe, welche die Herstellung dreidimensionaler Biegungen erlaubt, zum Einsatz kommen, wodurch eine deutlich größere Formfreiheit im Monocoque möglich wird.
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